Countdown Köln Halbmarathon – 55 Tage to go

10 km Testlauf. Ich bin ja ehrlich gesagt schon vor Testläufen nervös, ach was untertreibe ich: ich bin vor jeder Einheit nervös, die anstrengend ist! Also mindestens einmal pro Woche und heute ganz besonders.

Die Nacht war ähnlich bescheiden wie die vorherige, denn Paul ist immer noch krank und somit verbrachten wir auch diese Nacht auf der Couch.

Die Voraussetzungen waren also nicht optimal.

Optimistisch stimmte mich jedoch das Wissen, dass bis auf die letzten Einheiten – da war ich einfach müde – das Training bisher hervorragend lief und ich mir einbilde, sowas wie einen echten Leistungszuwachs zu bemerken. 

Also los und zum Stadion gelaufen, ein paar Steigerungsläufe und Mobility gemacht.

Dann ging es los.

5:10 war vorgegeben, also das Minimum. Ich mache es bei Testläufen immer so, dass ich schaue, welches Tempo sich schnell, aber noch kontrollierbar anfühlt.

Erster Kilometer in 4:43 – definitiv zu schnell und so habe ich versucht etwas abzubremsen, ohne dass es direkt zu langsam wird. Es lief und ich war mir sicher, das wird eine neue Bestzeit. Bei Kilometer 8 war ich so in Gedanken und hatte auf Autopilot gestellt, dass ich den Kilometer in 5:01 lief. Zu langsam, also das Tempo wieder etwas angezogen. Die letzten Kilometer waren dann hart, aber so soll es wohl auch sein. Uhr bei km 10 gestoppt und sie blieb bei 48:48 (super, die Zahl kann ich mir gut merken) stehen. Juchu!

Ich freue mich da so sehr darüber und ehrlich, ich bin echt selten stolz auf mich, aber heute bin ich es und nochmal ein bisschen dankbarer als sowieso schon. Im Januar und den halben Februar bin ich nur langsam gelaufen. Zwischen den Operationen sowieso. Dann die langen Pausen von jeweils sechs Wochen und wirklich direkt wieder trainieren konnte ich ja auch nicht, wäre unklug gewesen. Erst seit dem dritten Juni durfte ich wieder langsam mit dem Training beginnen und seit drei Wochen laufe ich wieder mit System und nach Plan – und dann das heute. Hätte ich vor ein paar Wochen niemals erwartet. Ich würde sagen: ich bin zurück und zwar so richtig!

Ein guter Plan ist für das Laufen so wichtig! Ihr werdet so viel besser werden, wenn ihr mit System und Struktur lauft. Das gilt für Anfänger*innen genauso wie für fortgeschrittene Läufer. Wer auf der Suche nach einem guten Plan ist, sollte sich unbedingt unsere App ansehen!

Sarah Linda Gall

Sarah war nie sportbegeistert und schon beim Schulsport um keine Ausrede verlegen, um nicht teilnehmen zu müssen. Mit 31 Jahren wog sie 124 Kilo, hatte Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck. Sie schaffte es, sich fast zu halbieren und fasste den Entschluss, irgendwann einen Marathon zu laufen. Inzwischen hat Sarah viele tausend Laufkilometer hinter sich, jede Menge Erfahrung gesammelt und ist davon überzeugt, dass jeder laufen kann und auch sollte.

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