Countdown Köln Halbmarathon – 56 Tage to go

Restday.

Heute wollte ich mal richtig schön schlafen. Daraus wurde leider nichts, denn am Abend bekam Paul Fieber, Husten, Schnupfen und Kopfweh – total plötzlich und das volle Programm. So haben wir beiden uns die Nacht um die Ohren geschlagen und Olympia geschaut, immerhin kam der Marathon und bis 3 Uhr hat uns das TV Programm ganz gut unterhalten.

Paul schlief irgendwann. Ich nicht. Denn Paul schlief halb auf mir und das auf der Couch. Keine bequeme Lage, aber sobald die lieben Kleinen krank sind, schlafen sie mit so viel Körperkontakt wie nur möglich. Meine Nacht war also wenig erholsam.

Heute Mittag löste ich dann mein Versprechen bei Lena ein: Inliner fahren. Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich ganz viele Dinge nachholen möchte, besonders im Sport. Ich habe mir als Kind nie viel zugetraut, hatte auch kein sportliches Talent, eher so das Gegenteil. Dann wurde ich immer dicker und dicker und habe mir erst recht nichts zugetraut. Die körperlichen Schmerzen schränkten mich zudem so sehr ein, dass jede Art von Bewegung eine reine Qual war.

Also jetzt. Inliner! Ziemlich wackelig war es und ich befürchte fast, dass die Rollen oder das Kugellager oder was auch immer zu gut für mich sind. Ich rollte nämlich nur so dahin und sobald es nur minimal bergab ging, gingen die Rollen ab – inklusive mir und ich konnte noch nicht bremsen. Also wird ab jetzt fleißig geübt, denn es macht ganz sicher Spaß, wenn man es kann.

Ansonsten habe ich gerollt, gedehnt und war lange in der Badewanne.

Morgen steht der 10 km Testlauf an und ich weiß ehrlich nicht, wie er laufen wird. Ich merke richtig, wie aufgeregt ich bin, immerhin ist es der erste Formcheck nach den Operationen und somit im gesamten Jahr. Drückt mir mal die Daumen, dass ich in der Nacht mehr Schlaf abbekomme.

Es folgen noch die Zahlen für Trainingswoche 3:

  • Laufen: 54 km
  • Lauf ABC: 30 Minuten
  • Rad: 30 km
  • Krafttraining: 2 Stunden 40 Minuten
  • Stabi: 14 Minuten
  • Mobility & Blackroll: 1 Stunde 40 Minuten

Auf geht’s in die vierte Woche! Morgen nochmal alles geben und dann sind ein paar Tage Regeneration angesagt.

Sarah Linda Gall

Sarah war nie sportbegeistert und schon beim Schulsport um keine Ausrede verlegen, um nicht teilnehmen zu müssen. Mit 31 Jahren wog sie 124 Kilo, hatte Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck. Sie schaffte es, sich fast zu halbieren und fasste den Entschluss, irgendwann einen Marathon zu laufen. Inzwischen hat Sarah viele tausend Laufkilometer hinter sich, jede Menge Erfahrung gesammelt und ist davon überzeugt, dass jeder laufen kann und auch sollte.

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