Es heißt, dass die Hälfte aller Läufer mindestens einmal pro Jahr verletzt sind. 80 Prozent dieser Verletzungen sind nicht akut, sondern laufinduzierte Überlastungsschäden.
Und, wen wundert es: meistens sind die unteren Extremitäten betroffen.
Verlässliche Zahlen zu finden ist schwierig. Zu unterschiedlich sind die Forschungen und Studien zum Thema Laufverletzungen.
Diese Datenanalyse aus 2015 untersuchte eine Vielzahl an Artikeln und Studien und kam zu folgenden Zahlen/Bereichen:
Natürlich ist in vielen Fällen das falsche, zu intensive Training Schuld. Oder etwa doch nicht?
Das Training muß häufig das ausbaden, was im Alltag (im wahrsten Sinne des Wortes) „schief läuft“. Muskuläre Dysbalancen, immobile Gelenke und und und…
Schuld können auch die ausgetretenen alten Laufschuhe sein, genauso allerdings wie neue Laufschuhe. Dämpfung, Stabilität, Komfort ist nicht immer die richtige Lösung.
Der Körper hält eine Menge aus. Mit jedem Laufschritt überlasten wir aber unsere Schwachstellen und irgendwann (mal bereits nach ein paar Tagen, oft aber erst nach Monaten oder Jahren) fangen die Schmerzen an.
Was ist zu tun? Jeder Läufer sollte sich vorab Gedanken über seine Schwachstellen machen. Was hatte ich schonmal für Verletzungen, Unfälle, Operationen? Wo fühle ich mich verspannt, wo zwickt oder schmerzt es manchmal? Darauf gilt es sein Training in Umfang und Intensität, mit der richtigen Belastungssteuerung und Übungsauswahl, anzupassen.