Die Armarbeit beim Laufen ist wichtig
Je schneller die Arme, desto schneller die Beine.
Wir arbeiten kreuzkoordiniert. Die Arme immer im gleichen Rhythmus wie die Beine. Dies zu entkoppeln ist nur schwer möglich, kann ich mir aber beim Laufen zu Nutzen machen. Will ich eine höhere Frequenz laufen (Anzahl der Schritte pro Zeiteinheit), muss ich nicht zwangsweise versuchen die Beine schneller zu bewegen. Schwinge ich die Arme schneller vor und zurück, müssen die Beine automatisch die neue Frequenz übernehmen. Probier es aus.
Einfacher wird dies zusätzlich, wenn ich ab Drehpunkt Schultergelenk nur mit einem kurzen Pendel arbeite. Was ist das? Stellt euch ein klassisches Metronom vor. Ist das Gewicht weit weg vom Drehpunkt, pendelt das Metronom nur langsam hin und her. Je näher das Gewicht am Drehpunkt, desto schneller ist der Takt.
Daher sollte der Ellenbogenwinkel beim Laufen kleiner als 90 Grad sein. Das von Schulter, Hand und Ellenbeuge gebildete Dreieck (Läuferdreieck) wird gleichseitig.
Zusätzlich wichtig: Die Arme pendeln aus neutraler Schulterposition fast parallel neben den Körper. Der Schultergürtel bleibt ruhig. Abgespreizte Arme oder zu viel Rotation im Oberkörper sind ein Zeichen von kompensatorischen Bewegungen.