Der Köln Halbmarathon und meine Ziele

Angeblich sollen ja alle guten Dinge drei sein, aber auch dieses Jahr wird es für mich mit dem Marathon noch nichts.

Wir erinnern uns:

  • 2019: verletzt
  • 2020: Corona

Und 2021? Da setzt bei mir tatsächlich die Vernunft ein.

Anfang des Jahres bin ich aufgrund der Kälte und Glätte eher wenig gelaufen und Mitte Februar kam dann die erste Operation, die sechs Wochen Sportpause mit sich brachte. So kam ich im März auf sagenhafte drei und im April auf immerhin 68 Laufkilometer.

Im April folgte die zweite Operation, wieder mit sechs Wochen Sportpause. Seit Anfang Juni darf ich wieder Sport treiben und der Einstieg funktionierte gut. Klar, die ersten Laufeinheiten waren jetzt nicht sonderlich spaßig und leichtfüßig, aber ok. Ich bin froh, so schnell wieder in meine Sportroutine hineingefunden zu haben, aber ich habe das Laufen so sehr vermisst, dass ich da eh ganz optimistisch war.

Und trotz meines grundsätzlich optimistischen Gemüts ist mir klar, dass das in der ersten Jahrehälfte rein läuferisch nichts war. Nichts, worauf man vernünftig ein Marathon-Training aufbauen könnte.

Ich hoffe ich klinge jetzt nicht vermessen, wenn ich sage, dass ich einen Marathon sicherlich irgendwie schaffen würde. Aber der Preis wäre mir zu hoch. Ich bin meinem Körper so dankbar, dass er die riesen Abnahme und nun auch die Operationen so gut weggesteckt hat, da möchte ich jetzt ungern noch einen draufsetzen. Und nur den Marathon so „irgendwie schaffen“ will ich nicht. Ich möchte das Gefühl haben, gut vorbereitet zu sein und ihn voller Freude laufen. Also nächstes Jahr.

Zum Glück gibt es ja auch noch den halben Marathon und der ist nicht halb so toll, sondern eine wunderbare Distanz! Im letzten Jahr bin ich zusammen mit Oliver den Köln-Marathon virtuell gelaufen, in einer neuen Bestzeit von 1.55.24. Das war schön. Und weil es so schön war, versuche ich mich dieses Jahr wieder an einer neuen PB.

Ich weiß, die Voraussetzungen sind nicht optimal, aber ich liebe es, Ziele zu verfolgen. Oliver meinte ganz richtig: neue PB bedeutet nur eine Sekunde schneller.

Hi Runner Oliver

„Eine neue persönliche Bestzeit bedeutet nur eine Sekunde schneller zu sein!“

— Oliver Hauptstock

Aber wenn ich ehrlich bin, würde ich gerne noch ein paar Sekunden schneller laufen, halt so schnell wie ich kann. Es wäre erst mein zweiter offizieller Halbmarathon (hier schreibe ich über meinen schmerzhaften ersten HM) und ich bin gespannt, was da so geht.

In den folgenden elf Wochen werde ich hier mein Training und dann auch hoffentlich den Bericht vom HM dokumentieren. Vielleicht kann ich den ein oder anderen ja auch zum Laufen bewegen, das würde mich sehr freuen 🙂

Morgen geht mein Trainingsplan los und ich bin tatsächlich etwas aufgeregt! Falls du auf der Suche nach einem passenden Plan für dich bist, egal ob absoluter Neuling oder ob du auch einen Halbmarathon finishen möchtest, dann schau dir doch mal unsere App an.

Sarah Linda Gall

Sarah war nie sportbegeistert und schon beim Schulsport um keine Ausrede verlegen, um nicht teilnehmen zu müssen. Mit 31 Jahren wog sie 124 Kilo, hatte Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck. Sie schaffte es, sich fast zu halbieren und fasste den Entschluss, irgendwann einen Marathon zu laufen. Inzwischen hat Sarah viele tausend Laufkilometer hinter sich, jede Menge Erfahrung gesammelt und ist davon überzeugt, dass jeder laufen kann und auch sollte.

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