Countdown Köln Halbmarathon – 66 Tage to go

Nichts neues darüber, ob der Köln Marathon stattfindet, oder doch abgesagt werden muss.

Ich versuche einfach optimistisch zu sein. Ich würde so unglaublich gerne diesen Halbmarathon laufen. Mein erster und bisher auch einziger offizieller Halbmarathon  im September 2019 war so eine Katastrophe. Ich würde so gerne erfahren, wie es ist, ohne Schmerzen und mit so viel Freude und Liebe zu diesem Sport mit jeder Menge Gleichgesinnter zu starten.

Zu Beginn meines Läuferlebens war das übrigens eher eine abschreckende Vorstellung: zusammen mit anderen Menschen Sport machen. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal Gefallen an Laufevents haben würde. Ich dachte mir, dass ich einmal einen Marathon in meinem Leben laufen will und dann ist gut. Die Zuschauer und Mitlaufenden habe ich damals eher als notwendiges Übel empfunden. Ich glaube, da war meine Angst, in der Öffentlichkeit gesehen und wahrgenommen zu werden, einfach noch zu groß. 

Aber dieser Sport ist einfach so viel mehr und es macht so einen Bock mit Gleichgesinnten zu laufen!

Ich kann wirklich jeden der läuft dringend raten, es mal auszuprobieren. Ich glaube, dass einen spätestens nach solch einem Erlebnis das Lauffieber so wirklich packt. Dabei geht es nicht um den Wettkampf! Man rennt nicht gegeneinander. Wer Ziele hat, der Läuft gegen die Zeit und alle anderen laufen einfach miteinander. Läufer sind einfach ein tolles Volk. 

Heute stand wieder Krafttraining an und da wir tagsüber nur unterwegs waren, habe ich es am Abend und ziemlich spät zuhause gemacht. Ich muss sagen, ich mag auch das Krafttraining. Ich mache es nicht nur weil ich weiß, wie wichtig es für ein verletzungsfreies und gutes Laufen ist. Das war früher so. Heute habe ich wirklich Gefallen daran. Es gibt mir nicht dasselbe Glücksgefühl wie das Laufen, aber es ist auf jeden Fall da. Also ist auch diese Trainingseinheit abgehakt. Morgen steht dann mein langer Lauf an. Ich freue mich drauf!

Sarah Linda Gall

Sarah war nie sportbegeistert und schon beim Schulsport um keine Ausrede verlegen, um nicht teilnehmen zu müssen. Mit 31 Jahren wog sie 124 Kilo, hatte Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck. Sie schaffte es, sich fast zu halbieren und fasste den Entschluss, irgendwann einen Marathon zu laufen. Inzwischen hat Sarah viele tausend Laufkilometer hinter sich, jede Menge Erfahrung gesammelt und ist davon überzeugt, dass jeder laufen kann und auch sollte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.